To the moon: Bevor wir zum Mars aufbrechen, müssen wir zum Mond!
Wir müssen zum Mond fliegen. Warum to the moon? Weil der Mond ein idealer Startpunkt für die Menschheit ist, um Materialien und Arbeitskräfte außerhalb des Gravitationsfeldes der Erde zu testen und um uns mit dem Weltraum vertraut zu machen. Vom Mond aus können wir Missionen in die Tiefen des Weltalls unternehmen und Kolonisten zum Mars oder anderen Himmelskörpern befördern. Auch Touristen sind an einem Kurzbesuch interessiert. Bergbau kann betrieben werden. Auch das Streben nach Wissen ist ein großer Anziehungspunkt für die Mission.
Back to the moon
Noch immer gibt es eine intensive Debatte, ob der Mensch zuerst den Mond oder den Mars besiedeln soll. Die Meinung hat sich in den letzten Jahren etwas vom Mars-Plan (Mitte der 1990er Jahre) zum Mond hin verschoben, und diese Verschiebung wurde auch von mehreren US-Präsidenten hervorgehoben. Zuerst der Mond und dann, mit den gewonnenen Erfahrungen, zum Mars. Das macht Sinn denn viele Fragen müssen noch geklärt werden, und die Technologie für die Kolonisierung kann nur dann in vollem Umfang getestet werden indem sie verwendet wird.
Mondbasen und die Herausforderungen einer dauerhaften Besiedlung
Aus welchem Grund auch immer, um eine Präsenz auf dem Mond aufrechtzuerhalten, werden wir eine Mondbasis bauen müssen. Ob kurz- oder langfristig, der Mensch wird den Mond kolonisieren müssen um die Erde und deren Ressourcen und Natur zu schützen.
Aber wo würden wir leben und wie könnten wir in dieser lebensfeindlichen Landschaft für längere Zeit oder für immer überleben? Hier kommen die Bauingenieure, Geologen, Architekten und Materialforscher ins Spiel, um die speziellsten Lebensräume zu entwerfen und zu bauen, die je erdacht wurden.
Der Mond übt eine gravitative Anziehungskraft aus, die lediglich Ein-Sechstel derjenigen auf der Erde entspricht, so dass die Ingenieure ganz andere Strukturen bauen können. Außerdem sollten, wo und wann immer möglich, lokale Materialien verwendet werden um die sehr hohen Transportkosten zu minimieren. Mondregolith (feine Körner aus pulverisiertem Mondgestein) kann zum Beispiel zur Abdeckung von Teilen von Habitaten verwendet werden, um die Siedler vor krebserregenden kosmischen Strahlen zu schützen und gegen große Kälte zu isolieren. Auch könnte dieses Material mittels 3D-Drucker als Baustoff vor Ort dienen.
Studien zufolge ist eine Regolithdicke von mindestens 2,5 Metern erforderlich, um den menschlichen Körper vor der auf den Mond herrschenden Strahlung zu schützen. Außerdem ist eine hohe Energieeffizienz der Gebäude erforderlich, so dass die Konstruktionen hochisolierende Materialien enthalten müssen, um einen minimalen Wärmeverlust zu gewährleisten. Ein zusätzlicher Schutz vor dauernden Meteoriteneinschlägen, die wie Geschosse den Mond treffen (viele davon lediglich wenige Millimeter oder Zentimeter groß) muss in Betracht gezogen werden, da der Mond kaum Atmosphäre hat und so ankommende Weltraumtrümmer oder Meteoriten nicht verglühen. Ideal könnten hier auch unterirdische Behausungen sein, wie etwa uralte Lavahöhlen, die auf dem Mond reichlich vorhanden sind.
Bereits in wenigen Jahren werden wir dieses Abenteuer wagen. Viele der dafür notwendigen Technologien sind bereits vorhanden. Es wird spannend sein, wie wir diese einsetzen.