Steinbrüche: Oasen der Biodiversität
Ein weit verbreiteter Irrglaube ist, dass Steinbrüche staubige, laute und lebensfeindliche Orte sind, an denen es keine Pflanzen und Tiere gibt. In Wirklichkeit sind viele Steinbrüche Zufluchtsorte für Wildtiere in Gebieten, in denen die Artenvielfalt durch andere Formen der Landnutzung, wie intensive Landwirtschaft, Monokulturen, Zersiedelung und Straßenbau eingeschränkt ist. Durch einen sorgfältigen und nachhaltigen Abbau können Steinbrüche die biologische Vielfalt eines Gebiets erheblich verbessern und dringend benötigte Lebensräume und Rückzugsgebiete für die Natur bieten. In Steinbrüchen gibt es Wasserstellen, Steinhaufen, Felswände mit Klüften, Höhlen und Spalten, schattige und sonnige Plätze, Sträucher und Bäume. All dies führt dazu, dass sich hier viele Arten von Insekten, Vögeln, Reptilien, Amphibien, Säugetieren und eine Vielzahl von Pflanzen sehr wohl fühlen.
Die Artenvielfalt kann durch einen umweltfreundlichen Abbau noch weiter unterstützt werden. Dies bedeutet besonders, dass in bereits abgebauten Arealen eines Steinbruches so wenig wie möglich eingegriffen wird. Die Bereiche werden der Natur überlassen und dadurch, dass hier keine weitere Störung mehr erfolgt, gelingt es Biodiversität zu fördern und zu erhalten.
Aufgelassene Steinbrüche als Zufluchtsort für Pflanzen und Tiere
Die Gewinnung von Steinen, Kies und Erde bietet eine einzigartige Gelegenheit, den Naturschutz, den Erholungswert und natürlich auch den Wert eines Standorts zu verbessern. Denn vielfach eröffnen sich durch den Steinbruch auch ganz neue Einblicke in die Erdgeschichte eines Gebietes und bietet eine nach Beendigung der Abbautätigkeit eine ruhige und entspannende Umgebung, mit vielen besonderen Eindrücken.
Der aufgelassene Steinbruch wird eine Oase der Biodiversität, wenn das Areal für keine weitere menschliche Nutzung mehr benötigt wird. Die Natur kann dort gestalten und existieren und sich frei entfalten.
Das Leben findet immer einen Weg!